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Wird Ihnen auch ganz anders, wenn Sie einen Blick auf die derzeitigen Strompreise werfen? Kein Wunder, denn besonders seit dem Jahr 2022 sind die Energiepreise dramatisch gestiegen. Im Vergleich zu den Vorjahren konnten Sie sich im Jahr 2024 zwar ein wenig erholen, von niedrigen Preisen kann aber nicht die Rede sein. Da ist Energiesparen angesagt – auch der Umwelt zuliebe. Doch wie gelingt Ihnen das beim Fernsehen?
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Grundsätzlich hängt es von vielen verschiedenen Faktoren ab, ob Ihr Fernsehgerät ein Stromfresser ist oder nicht. Neben der Bildschirmgröße kommt es zum Beispiel immer auch auf den Gerätetyp an. Alte Röhren- oder Plasmafernseher verbrauchen zum Beispiel ordentlich Strom und sollten daher lieber ausgetauscht werden
Heutzutage stehen ohnehin vor allem LED-, LCD-, QLED- und OLED-Geräte in den Wohnzimmern. Diese sind um einiges energieeffizienter, auch wenn es durchaus Unterschiede gibt, je nach Größe und Gerätetyp.
Grundsätzlich verbrauchen herkömmliche LED-Fernseher am wenigsten Strom, gefolgt von OLED-Geräten. QLED-Geräte verbrauchen rund 15 Prozent mehr Strom als OLED-Fernseher, da sie sogenannte Quantum Dots verwenden, die das Fernsehbild heller machen. Sie benötigen allerdings auch viel Energie.
Den jährlich zu erwartenden Stromverbrauch können Sie dem EU-Energielabel entnehmen, das seit 2011 gilt: Die Energieklasse reicht von A (sehr effizient) bis G (weniger effizient). Achten Sie also beim Kauf eines neuen Geräts auf eine möglichst gute Energieeffizienz, um nicht nur Strom, sondern vor allem auch auf lange Sicht Geld zu sparen.
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In den meisten deutschen Wohnzimmer stehen Fernseher mit einer Größe von ca. 55 Zoll. Wenn wir nun davon ausgehen, dass es sich um einen LED-Fernseher handelt, dann verbraucht so ein Gerät zwischen 50 und 150 Watt. Falls das TV-Gerät HDR-fähig ist, müsste man hier rund 100 Watt draufschlagen.
Was bedeutet SDR und HDR?
SDR ist der traditionelle Standard für die Bilddarstellung. Er bietet einen begrenzten Kontrastumfang und weniger intensive Farben, was zu einer flacheren Bildqualität führt. SDR ist weniger dynamisch und kann nur eine moderate Helligkeit darstellen.
HDR ermöglicht einen deutlich höheren Kontrast und einen erweiterten Farbraum, was die Darstellung von Bildern lebendiger und realistischer macht. HDR-fähige Fernseher zeigen mehr Details in hellen und dunklen Bereichen und sorgen für dynamischere, intensivere Farben. Sie verbrauchen aber auch mehr Strom.
Laut dem Vergleichsportal Verivox liegt der aktuelle Strompreis bei durchschnittlich 34,92 Cent pro Kilowattstunde (Stand: 1. Oktober 2024). Meist gehen Hersteller zudem davon aus, dass Durchschnittsverbraucher um die 1000 Stunden pro Jahr fernsehen – also rund 2,7 Stunden pro Tag.
Mit unserem oben genannten 55-Zoll Fernseher (SDR) würden Sie demnach an einem Tag (2,7 Stunden) um die 9,45 Cent zahlen. Hochgerechnet auf ein Jahr (1000 Stunden) sind das um die 35 Euro, die sie für Ihren Fernseher bezahlen.
WICHTIG: Wie bereits erwähnt verbrauchen Inhalte in HDR mehr Strom. Pro Tag wären das um die 13,5 Cent. Je nachdem, ob und wie viele Inhalte Sie in HDR ansehen, hat das einen Einfluss auf Ihren durchschnittlichen Strompreis.
Mit der Wahl des richtigen Fernsehgeräts alleine ist es selbstverständlich nicht getan. Vielmehr kommt es auf gute Gewohnheiten an. Die folgenden praktischen Alltagstipps können Sie direkt umsetzen, um effektiv Strom zu sparen.
Ein Blick in die Einstellungen Ihres Fernsehers lohnt sich immer, denn dort können Sie zum Beispiel die Helligkeit und den Kontrast Ihres Fernsehbilds reduzieren. Viele Fernseher werden ab Werk mit besonders hohen Helligkeitseinstellungen ausgeliefert. Doch je heller Ihr Fernsehbild ist, umso mehr Strom verbraucht das Gerät auch.
Viele moderne Fernseher bieten zudem einen Energiesparmodus an, der automatisch den Stromverbrauch reduziert. Dabei wird die Helligkeit automatisch angepasst und auch sonstige unnötige Funktionen werden deaktiviert.
So ein Standby-Modus ist schon praktisch – schließlich müssen Sie Ihre Geräte nicht komplett ausschalten. Wenn Sie Strom sparen möchten, ist das allerdings keine gute Idee, denn auch im Standy-Modus verbrauchen Ihre Geräte weiterhin Strom.
Nutzen Sie daher lieber eine Steckdosenleiste mit Schalter. Denn damit können Sie Ihren Fernseher, Spielkonsolen, externe Festplatten und sonstige Geräte einfach anstecken und mit nur einem Klick ausschalten.
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Eine Zeitschaltuhr, ein Sleep Timer oder eine intelligente Steckdose kann Ihnen zusätzlich helfen, den Energieverbrauch zu kontrollieren. Sie können bestimmte Zeiten festlegen, zu denen der Fernseher und angeschlossene Geräte automatisch abgeschaltet werden. So vermeiden Sie, dass sie unbemerkt die ganze Nacht über laufen.
Besonders praktisch sind sogenannte Smart-Plugs, die sich über eine App steuern lassen und den Stromverbrauch anzeigen können. So behalten Sie jederzeit den Überblick und können gezielt Maßnahmen ergreifen, wenn Geräte zu viel Energie verbrauchen.
Es mag auf den ersten Blick überraschen, aber auch die Wartung und Reinigung Ihres Fernsehers kann zu einem geringeren Stromverbrauch beitragen. Staub, der sich in den Lüftungsschlitzen ansammelt, kann nämlich die Wärmeabfuhr behindern, was den Stromverbrauch erhöht. Reinigen Sie Ihren Fernseher daher lieber regelmäßig und beachten Sie dabei die Vorgaben und Empfehlungen des jeweiligen Herstellers.
Energiesparen beim Fernsehen ist einfacher, als viele denken. Mit der Wahl eines energieeffizienten Geräts, cleveren Einstellungen und ein paar zusätzlichen Maßnahmen können Sie nicht nur einen Beitrag für die Umwelt leisten, sondern schonen auch Ihren Geldbeutel.
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