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28.02.2024

Umfrage in Kabelhaushalten zeigt Informationsdefizit beim Thema Nebenkostenprivileg

  • Nur 28,6 Prozent der Haushalte wurden bisher durch den Vermieter informiert
  • Unsicherheit im Markt deutlich spürbar
  • Eigeninitiative der Haushalte bleibt wichtig
  • Preisabhängige Wechselbereitschaft liegt bei 80 Prozent

München, 28. Februar 2024 – Der Wissensstand über den Wegfall des Nebenkostenprivilegs und damit über das Ende des bisherigen Kabelanschlusses zum Juli 2024 ist nach wie vor überraschend niedrig. So die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, durchgeführt durch Appinio im Auftrag von Freenet und waipu.tv. Bei der Befragung gaben deutlich mehr als die Hälfte (61,2 Prozent) der Kabel-Haushalte an, noch nicht vom Nebenkostenprivileg gehört zu haben. 8,8 Prozent waren sich zumindest unsicher und nur 30 Prozent konnten den Begriff Nebenkostenprivileg korrekt zuordnen. Des Weiteren brachten längst nicht alle den Begriff „Nebenkostenprivileg“ überhaupt mit Kabelfernsehen in Verbindung.

Informationsdefizit seitens Vermieter
Diese Zahlen zeigen eine beträchtliche Unkenntnis in den Haushalten mit Kabelempfang. So wussten über 10 Prozent nicht, wie sie ihren Kabelanschluss bezahlen. „Wir spüren eine deutliche Unsicherheit im Markt und raten Mieterinnen und Mietern zum Blick auf die Nebenkostengesamtabrechnung, die gerade zum Jahresanfang in vielen Briefkästen liegen,“ Bettina Bellmer, Vorständin bei Exaring AG, Betreiberin von waipu.tv. Nicht einmal ein Drittel der Haushalte wurden laut Umfrage bereits über ihre Vermieter oder Hausverwaltung über den Sachverhalt informiert (28,6 Prozent).[1] „Das zeigt eine deutliche Zurückhaltung des Vermietermarktes“, erläutert Bellmer dazu.

Eigeninitiative gefragt
Zumindest wissen bereits viele Haushalte, dass eine Änderung kommt. Bei näherer Erklärung der Bedeutung des Nebenkostenprivilegs gaben immerhin 63,4 Prozent an, davon schon einmal gehört zu haben. Außerdem ergaben die Umfragen der letzten vier Wellen, dass durchschnittlich mehr als 85 Prozent aller befragten Kabelhaushalte ihren Anschluss direkt über die Nebenkosten bezahlen. „Basierend auf diesen Ergebnissen gehen wir von mindestens 12 Millionen betroffenen Haushalten aus,“ so Bettina Bellmer. Bellmer rät: „Kabelnutzer sollten schon jetzt aktiv werden und sich informieren. Ein großer Kabelnetzbetreiber hat bereits mögliche Konsequenzen angekündigt, sollten Haushalte nach dem Wegfall des Nebenkostenprivilegs das Kabel-TV-Signal ohne neue Vertragsbeziehung einfach weiter nutzen. Auch raten wir den Mieterinnen und Mietern, sich bei Unklarheiten über die Vertragsbeziehung an den Verbraucher- oder Mieterschutz zu wenden und sich keinesfalls zu übereilten Entscheidungen, z. B. durch Vertreter an der Haustür, drängen zu lassen.“[2]

Preisabhängige Wechselbereitschaft ist hoch
Die Befragten wurden auch nach ihren zukünftigen Absichten zum TV-Empfang befragt. Hier halten es mehr als die Hälfte (51,6 Prozent) für wahrscheinlich, den Fernsehanschluss zu wechseln. 31 Prozent sind noch unentschlossen und nur 17,4 Prozent, also nicht einmal jeder fünfte Haushalt, möchte am Fernsehen via Kabel festhalten.[3]
80 Prozent der Befragten zeigen sich wechselbereit, wenn es eine günstigere Alternative im Markt gibt.[4] Ausgegangen wurde bei der Fragestellung vom aktuellen Preis für den Fernsehempfang. Allerdings haben erste Kabelnetzbetreiber schon eine Preissteigerung von mehreren Euro angekündigt und auch der Verbraucherschutz geht von 2 bis 3 Euro pro Monat als Mehrkosten für einen direkten Kabelanschluss aus.[5]

Die Hälfte aller Kabelhaushalte zahlt aktuell über zehn Euro für den TV-Anschluss
Mehr als ein Viertel der befragten Kabelhaushalte weiß nicht, wie viel sie für den Kabelanschluss monatlich zahlen (26,4 Prozent). Knapp ein Drittel gibt aber an zwischen 10 bis 15 Euro für den Kabelanschluss abgeben zu müssen (32 Prozent), 17,2 Prozent zahlen sogar über 15 Euro. Nur rund ein Viertel der Befragten zahlen unter zehn Euro für den Kabelanschluss (24,4 Prozent). „Gute Aussichten also für OPEN-IPTV-Angebote wie waipu.tv, die bereits bei einem Preispunkt von unter zehn Euro ein deutlich breiteres Programmangebot und mehr Komfortfunktionen bieten. Und das ganz ohne langfristige Vertragsbindung und mit freier Wahl des Internetproviders,“ so Bettina Bellmer.

Über die Umfrage
Die Umfrage wurde mit 500 Teilnehmer(inne)n im Auftrag von waipu.tv durch Freenet AG und appinio umgesetzt. Erhebungszeitraum war vom 02.01. bis zum 07.01.2024, Alter der Befragten: 18 Jahre bis 65 Jahre, Geschlecht: 50 Prozent männlich, 50 Prozent weiblich. Methodik: bundesweite Online-Befragung bei Kabelhaushalten. Die Infografiken zur Studie und weitere Informationen finden Sie hier.

[1] Fragestellung: Wurden Sie von Ihrer Vermietung bereits darüber informiert, dass die Kosten für den Kabelanschluss in Zukunft (spätestens ab dem 01.07.2024) nicht mehr in den Nebenkosten Ihrer Miete enthalten sein werden?

[2] Zitat (…) Nutzen Mieter:innen die bestehende Kabelversorgung, ohne einen Vertrag abzuschließen, wäre das eine „ungerechtfertigte Nutzung“. „Vodafone behält sich vor, dagegen Maßnahmen zu ergreifen“, sagt Helge Buchheister, Sprecher bei Vodafone, dem größten Anbieter von Kabelfernsehen in Deutschland. Dann drohe ein schwarzer Bildschirm.(…) Frankfurter Rundschau Anfang Dezember (1.o. 2.12.) à weitere Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/neue-tv-regeln-fuer-mieter-was-auf-kabel-kunden-wissen-muessen-li.2164275

[3] Fragestellung: Wie wahrscheinlich wäre es, dass Sie Ihren Fernsehanschluss wechseln, wenn dieser nicht mehr in den Nebenkosten enthalten ist?

[4] Fragestellung: Wenn es eine Garantie für einen günstigeren Preis zu Ihrem heutigen Kabelanschluss gibt. Würden Sie dann wechseln?

[5] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/nebenkostenprivileg-das-bedeutet-die-abschaffung-fuer-ihr-kabeltv-53330


Über waipu.tv
waipu.tv ist ein Unternehmen der EXARING AG, einer Gesellschaft für Entwicklung von IP-Entertainment-Services. waipu.tv ist die führende OPEN-IPTV Plattform in Deutschland mit über 1 Million Abo-Kunden und erreicht über ein dediziertes Glasfasernetz mehr als 30 Millionen Haushalte in bester Qualität.

waipu.tv kann am TV-Gerät aber auch über alle anderen Geräte im WLAN kabellos genutzt werden. Dabei ist eine Nutzung auch auf mehreren Geräten gleichzeitig möglich. Die OPEN-IPTV Plattform bietet targetierte Werbemöglichkeiten auch im Live-TV, bis hin zum Einkauf direkt aus dem TV-Erlebnis heraus, ganz ohne Medienbruch.

Die Muttergesellschaft EXARING AG wurde 2013 in München gegründet. Größter Einzelaktionär ist die freenet AG. Gründer und Vorstandsvorsitzender ist Christoph Bellmer.

Weitere Infos unter www.waipu.tv und www.exaring.de

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